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Dienstag, 19. August 2014

Zwei Mitarbeitende mit Apartheidserfahrungen im Ausschuss Kirche und Gesellschaft

Seit diesem Jahr arbeiten zwei Personen mit südafrikanischen Wurzeln im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) Schweiz-Frankreich-Nordafrika mit. Die besonderen Erfahrungen von David Field und Marietjie Odendaal in der Zeit der Apartheid sind eine Bereicherung in den Bemühungen des Ausschusses, sich zu sozialen und ethischen Fragen aus christlicher und biblisch-theologischer Sicht zu äussern.


David Field
David Field
David Field, Koordinator von Methodist e-Academy, Hausmann und Theologe, schreibt denn auch: "...ich habe ein besonderes Interesse an politischer Ethik und an Fragen zu Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung..."


Marietjie Odendaal
Marietjie Odendaal
Marietjie Odendaal, Pfarrerin in der EMK, schreibt ihrerseits in ihrer Kurzvorstellung auf der Webseite: "Mit der Aufarbeitung der Apartheid wurde mir klar, wie viel ich nicht gewusst habe, trotz meiner Bereitschaft zu wissen. Ich will nie wieder so unwissend sein. Das bedeutet, dass ich mich informieren soll, und dass ich eine Gemeinschaft brauche, die sich dabei gegenseitig unterstützt."

Die weiteren Mitarbeitenden sind die Sozialarbeiterin und Familienfrau Ursula Brunner, die Hausfrau und Lehrerin Elisabeth Roser, der Vizeammann und Altnationalrat Heiner Studer, der Gärtner und Kompostberater André Töngi sowie der Pfarrer Jörg Niederer.
Letzterer leitet den Ausschuss Kirche und Gesellschaft.

Die Mitarbeit im Ausschuss Kirche und Gesellschaft erfolgt ehrenamtlich und ist mit viel Idealismus verbunden.

Lernen Sie das Team anhand einiger persönlichen Informationen auf der Webseite des Ausschusses Kirche und Gesellschaft kennen.


Donnerstag, 14. August 2014

Die weltweite Armut halbieren – Fortschritte, Rückschritte, Hoffnung, Motivation


von Elisabeth Roser

Die UNO schreibt, dass weltweit die Armut zurückgegangen sei. Ich bin dankbar für alle Regionen, in denen diese gute Nachricht zutreffend ist. 
Gleichzeitig ist allgemein bekannt: An manchen Orten wächst die Armut immer noch, und das Erreichen des Millenniumsziels liegt fern, die Armut bis 2015 zu halbieren.
Da kann man sich schon hilflos fühlen und denken: Was können einzelne denn schon bewirken, verändern?

Dürfen wir unseren Wohlstand geniessen? Sollten wir asketisch leben?
Nein; ich denke, das wäre keine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen von Armut und Umweltbedrohung. 
Aber wir haben eine Chance, positiv verändernd mitzuwirken! Denn als Menschen, die die Liebe von Jesus erleben, wollen wir diese weitergeben. Wir sehen an uns selber und an anderen, dass durch das Evangelium veränderte Menschen hoffnungsvoll werden. Solche Veränderung wird sich in Barmherzigkeit und dem Engagement für mehr Gerechtigkeit äussern. Mit Gottes Hilfe.

Letztes Jahr besuchte ich die StopArmut-Konferenz. Ich wurde motiviert. Dieses Jahr findet am 18. Oktober 2014 eine weitere StopArmut-Konferenz statt. Wenn Sie auch zu denen gehören, die Armut nicht hinnehmen als etwas, das es halt einfach gibt oder das wir nicht ändern können, dann sind Sie an der StopArmut-Konferenz genau richtig.

Informationen erhalten Sie unter http://www.stoparmut2015.ch

An der StopArmut-Umweltkonferenz…
… werden Sie informiert: Kompetent und engagiert.
… werden Sie ermutigt: Viele Christen arbeiten zusammen und kommen gemeinsam dem Auftrag nach, der sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel zieht.
… werden Sie inspiriert, was Sie in Ihrem Umfeld, im Büro, beim Einkaufen, als Arbeitgebende und Arbeitnehmende konkret gegen die Armut beisteuern können.


Übrigens: Die Anliegen von StopArmut bewegen auch uns vom Ausschuss „Kirche und Gesellschaft“. Die Evangelisch-methodistische Kirche setzt sich schon lange für die Beseitigung von Armut ein, wie man etwa in den „Sozialen Grundsätzen der EMK“ nachlesen kann.

StopArmut bringt einen dynamischen Prozess auf zwei Ebenen in Gang:

1. Christen werden bezüglich des integralen und weltweiten Auftrages der Kirche gegenüber bedürftigen und unterdrückten Menschen informiert und sensibilisiert. Sie werden gefördert, sich in einem Geist des Dienstes und des Gebetes für eine gerechte, menschenwürdige und sichere Welt zu engagieren. 
2. Nationale und internationale Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft werden beeinflusst, damit sie ihre Verpflichtung gegenüber der Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele wahrnehmen und so dazu beitragen, die weltweite Armut bis 2015 zu halbieren. 

Verpassen Sie nicht, sich anzumelden! Letztes Jahr war die Tagung frühzeitig ausverkauft.